Im Anschluss an meine Forschungen über „Mehrsprachigkeit und Europabilder in der Literatur: Brüssel, Deutschland, Flandern und Luxemburg“ erhielt ich Einladungen zur Partizipation an verschiedenen Projekten, die sich entweder mit der Reflexion interkultureller Räume in der Literatur oder aber mit der Analyse interkultureller Räume aus einer interdisziplinären Perspektive beschäftigten:
-
In den Jahren 2008 bis 2010 wurde ich im Vorfeld des Europäischen Kulturhauptstadtjahres 2010 zu Konferenzen über das ‚Ruhrgebiet in der Literatur‘ eingeladen, die vom Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt und der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets veranstaltet wurden.
-
2010 lud mich der Kollege Dr. Dieter Heimböckel aus Luxemburg ein, mit ihm eine interdisziplinäre und komparatistische Konferenz zum Thema „Europäische Kulturhauptstädte interkulturell. Luxemburg und die Großregion (2007), das Ruhrgebiet (2010) und Istanbul (2010)“ zu organisieren, die als Projekt der Universität der Großregion (Universität des Saarlandes, Université de Paul Verlaine Metz, Université de Liège, Université du Luxembourg) realisiert wurde.
-
2012/13 entwickelte ich mit der Kollegin Elisabeth Neudörfl (Folkwang Universität der Künste) ein Lehrprojekt unter dem Titel „Den Blick des Autors im Blick. Bilder der Ruhrgebietsliteratur. Fotografie, Text, Video“. Mit Fördergeldern des Rektorats der Folkwang Universität der Künste Essen konnten eine Ausstellung und ein Kunstbuch mit dem Titel „4435. Bilder der Ruhrgebietsliteratur“ realisiert werden.
-
Schließlich wurde ich 2012 von der Alexander von Humboldt Stiftung in das Organizing Committee des „Turkish-German Frontiers of Humanities Symposium 2013“ zum Thema „New Constellations of Migration“ berufen, das an der Istanbuler Koç University stattfand. Hier konzipierte und organisierte ich gemeinsam mit Meliz Ergin (Koç University) die Sektion „European Identities Re-Framed in the Light of Transnational Literatures“.
Im Kontext dieser Aktivitäten entstanden ein Sammelband sowie Aufsätze und Vorträge zu den Themenfeldern:
Zudem war ich als Assistent von Prof. Dr. Rolf Parr an der Vorbereitung des DFG-Projekts „Geschichte der Ruhrgebietsliteratur seit 1960“ beteiligt, das von 2015 bis 2018 an der Universität Duisburg-Essen durchgeführt wird.
Ich danke den oben verlinkten Institutionen und KollegInnen sowie der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik für die Unterstützung meiner Forschungsarbeit bzw. den anregenden Austausch.
Europäische Kulturräume, Interkulturalität und die Literatur
Aufsatz: Übersetzungsprobleme zwischen den und innerhalb der Kulturen am Beispiel von Deutschland und Polen. Die satirischen Diskurse der ‚Neuen Frankfurter Schule‘ und ihr intra- und interkulturelles Konfliktpotenzial.
In: Bettina Kremberg/Artur Pełka/Judith Schildt (Hg.): Übersetzbarkeit zwischen den Kulturen. Sprachliche Vermittlungspfade – Mediale Parameter – Europäische Perspektiven. Frankfurt am Main u.a.: Lang, 2010, S. 125-141.
Aufsatz: Europa zwischen Fluchtfabeln und Luftwurzeln. Der belgische Autor Tom Lanoye über Kapitalismus, Wissenschaft und Biopolitik in seinem Stück ‚Festung Europa‘.
In: Christine Bähr/Franziska Schößler (Hg.): Ökonomie im Theater der Gegenwart. Ästhetik, Produktion, Institution. Bielefeld: transcript, 2009, S. 259-278.
Aufsatz: Guy Helminger. Zur Einführung (gemeinsam mit Claude D. Conter und Rolf Parr).
In: Rolf Parr/Thomas Ernst/Claude D. Conter (Hg.): Guy Helminger. Ein Sprachanatom bei der Arbeit. Heidelberg: Synchron, 2014, S. 7-8.
Postkoloniale und interkulturelle Räume in der Literatur
Aufsatz: Wankendes westliches Wissen. Guy Helmingers ‚Online-Reise-Diaries‘ aus Indien (2006), dem Iran (2007) und dem Jemen (2008/2009).
In: Rolf Parr/Thomas Ernst/Claude D. Conter (Hg.): Guy Helminger. Ein Sprachanatom bei der Arbeit. Heidelberg: Synchron, 2014, S. 201-223.
Aufsatz: Jenseits von MTV und Musikantenstadl. Popkulturelle Positionierungen in Wladimir Kaminers ‚Russendisko‘ und Feridun Zaimoğlus ‚Kanak Sprak‘.
In: Heinz Ludwig Arnold (Hg.): Literatur und Migration (text+kritik-Sonderband IX). München: edition text+kritik im Richard Boorberg Verlag, 2006, S. 148-158.
Das Ruhrgebiet in der Literatur
Aufsatz: Von der ‚Heimat‘ zur Hybridität. Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literaturwissenschaft.
In: Jan-Pieter Barbian/Hanneliese Palm (Hg.): Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literatur. Essen: Klartext, 2009 (Schriften des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Nr. 18), S. 17-36.
Impact des Aufsatzes: eine Zitation
Vortrag: Von der ‚Heimat‘ zur Hybridität? Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literaturwissenschaft
12.9.2008, Fritz-Hüser-Institut Dortmund
Auf der Konferenz: Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literatur; organisiert vom Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets und der Stadtbibliothek Duisburg;
Audio-Podcast (30:52 Min.)
Aufsatz: Das Schwarze sind die Buchstaben. Das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur – ein Überblick.
In: Thomas Ernst/Florian Neuner (Hg.): Das Schwarze sind die Buchstaben. Das Ruhrgebiet in der Gegenwartsliteratur. Oberhausen: assoverlag, 2010, S. 215-273.
Impact des Aufsatzes: mind. 3 Besprechungen oder Zitationen
Aufsatz: Das Ruhrgebiet als Rhizom. Die Netzstadt und die ‚Nicht-Metropole Ruhr‘ in den Erzählwerken von Jürgen Link und Wolfgang Welt.
In: Hanneliese Palm/Gerhard Rupp/Julika Vorberg (Hg.): Literaturwunder Ruhr. Essen: Klartext, 2010 (Schriften des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Nr. 20), S. 43-70.
Impact des Aufsatzes: mind. 7 Besprechungen oder Zitationen
Diese Veröffentlichung gehört zu meinen zehn meistzitierten Aufsätzen
In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 31.10.2009 [Vortrag über das Ruhrgebiet in der Literatur].
Vortrag: Das Ruhrgebiet als Rhizom. Die großen Erzählwerke von Jürgen Link und Wolfgang Welt und das Jenseits des Metropolen
30.10.2009, Haus der Geschichte Bochum
Auf der Konferenz: Literaturwunder Ruhr; organisiert von der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, dem Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt; dem Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum und der Literarischen Gesellschaft Bochum;
Audio-Podcast (1. Teil; 13:05 Min.)
Audio-Podcast (2. Teil; 15:57 Min.)
Aufsatz: Weltologie. Das Forschungsfeld ‚Wolfgang Welt und seine Texte‘.
In: Steffen Stadthaus/Martin Willems (Hg.): ‚Über Alles oder Nichts‘. Annäherungen an das Werk von Wolfgang Welt. Bielefeld: Aisthesis, 2013 (Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen, Band 53), S. 151-182.
Aufsatz: Zwischen feurigen Arbeitswelten und juckenden Kumpels. Geschlecht und Sexualität in der Arbeiterliteratur von Max von der Grün und Hans Henning Claer.
In: Jan-Pieter Barbian/Hanneliese Palm (Hg.): Von Flussidyllen und Fördertürmen. Literatur an der Nahtstelle zwischen Rhein und Ruhr. Essen: Klartext, 2011 (Schriften des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Nr. 24), S. 143-162.
Sammelrezension (Kurztitel): Eva Kurowski: Avanti Popoloch; Jürgen Link: Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee; Helge Schneider: Bonbon aus Wurst; Springer/Steinbrink/Werthschulte (Hg.): ECHT! Pop-Protokolle aus dem Ruhrgebiet; Wolfgang Welt: Doris hilft.
In: Deutsche Bücher. Forum für Literatur. 39. Jg., Heft 4 (2009), S. 275-282.
Projektbetreuung: com.POTT. Kulturmagazin der LuM-TV-Lehrredaktion an der Universität Duisburg-Essen. Mit den Beiträgen „Lach- und Jazzgeschichten mit Eva Kurowski“ (von Miriam Becker und Gesa Kortekamp) und „Florian Neuner – Ein Österreicher erkundet das Ruhrgebiet“ (von Anke Scheller und Katharina Spieckermann) (2013).
23:13 Min.; Projektbetreuung: Thomas Ernst und Thomas Durchschlag.
Video-Podcast (23:13 Min.): https://www.nrwision.de/programm/sendungen/ansehen/compott-thema-ua-jazz-und-das-ruhrgebiet.html